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Freitag, 2. November 2012
ding zui
momo2012, 20:27h

Ding zui heißt in etwa "eine Strafe auf sich nehmen" oder auch "einen Straftäter ersetzen". Das ist in China eine uralte Methode, sich von einer Gefängnisstrafe frei zu kaufen. Und sie hat offenbar den Kommunismus überlebt. Zuletzt wurde bei dem Prozess gegen Gu Kailai, der Gattin des hochrangigen Politikers Bo Xilai, gemunkelt, das so ein Deal gemacht wurde. Es gibt darüber hinaus aber wohl viele Fälle, in denen sich die Straftäter einen Ersatz für das Gefängnis suchen. Je nach Strafe ist so ein "Ersatz" für 8.000 Dollar oder 30 Dollar pro Tag zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass es arme Teufel genug gibt, die gegen Bezahlung ein paar Monate oder Jahre ihres Lebens opfern.
STERN online berichtet in einem kleinen Artikel über diese unglaubliche "Sitte" der Chinesen.
Ganz so schlimm ist es wohl nicht, wenn die Süddeutsche online heute über eine Umfrage im Auftrag des Bundesverfassungsgerichts berichtet, nach der sich Richter bei Absprachen im Sprachprozess (Deals) nicht an die Gesetze halten und somit offenbar in erheblichem Umfang falsche Geständnisse tolerieren, die nur abgegeben werden, um das Strafmaß zu mildern.
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Montag, 29. Oktober 2012
Liste Lagarde
momo2012, 08:52h
Eine Seite der Liste, die bei der Zeitung "Hot Doc" veröffentlicht wurde, deren Chefredakteur, Kostas Vaxevanis, daraufhin fest genommen wurde.
Die Liste lässt sich hier anschauen, danke für das Einstellen ins Internet!
Die Süddeutsche online berichtet, dass die sogenannte "Liste Lagarde" aus Informationen französischer Sicherheitskräfte stammt und unter anderem auch Namen von griechischen Bürgern enthält, die in den vergangenen zehn Jahren Geld in die Schweiz überwiesen hatten.
Die Liste hatte nach Berichten der Presse die damalige französische Finanzministerin Christine Lagarde 2010 den griechischen Behörden gegeben. Lagarde ist bekanntlich heute Chefin des Internationalen Währungsfonds.
Empört euch, Griechen!
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Samstag, 27. Oktober 2012
Da lachen ja die Hühner!
momo2012, 11:01h
Bildquelle
Auf taz online lese ich von einem Deal zwischen PETA und Wiesenhof. Es gab eine Zeit, da dachte ich, PETA würde es arg übertreiben mit solchen Methoden. Da meinte ich aber auch noch, dass Wiesenhof-Hühnchen Qualität seien.
Möge der Dialog der Tierschützer mit dem riesigen Hühnerfleischproduzenten durch Erfolg gesegnet sein!
Möglicherweise hilft ja auch das neue Label des Tierschutzbundes, die Situation für die Tiere in Deutschland ein wenig zu verbessern. Damit ein paar mehr Hühner mal wieder was zu lachen haben.

Bei Wikipedia lerne ich Folgendes:
Während 1950 in Deutschland ein Kilogramm Schweinefleisch 1,6 % des monatlichen Nettoverdienstes kostete, waren es 2002 nur noch 0,28 %. Der Kilopreis stieg in diesem Zeitraum von 2,19 auf 7,09 Euro, der Durchschnittslohn von 136 auf 2480 Euro.
Beim Statistischen Bundesamt erfahre ich, dass die Fleischproduktion 2011 gegenüber 2010 um 1,5 % angestiegen ist.
Wobei der Fleischverzehr offenbar seit der BSE-Krise ziemlich stabil bleibt. Um 100 g pro Person ist er von 2008 auf 2009 gesunken.
Für die Zeit nach 2009 gibt es dann ja noch Hoffnung. Neueste Zahlen hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.
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