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Dienstag, 2. Oktober 2012
Die Angst im Fleisch
momo2012, 17:43h

Ich mache mir einen gemütlichen Nachmittag mit Rafik Schamis "Die dunkle Seite der Liebe" und Zwetschgenkuchen. Die süßen, leckeren Früchte sind aus Tante Giselas Garten. Ja, die, die im Frühjahr Geburtstag hatte.
"Das Gedächtnis der Hühner" ist ein Kapitel auf S. 356. Da geht es um Tante Salime, die immer sehr mutig war und nie geheiratet hatte. Sie meinte, das komme daher, dass Männer zuviel mit Angst durchtränktes Fleisch essen, denn "das Fleisch wird im Körper verarbeitet und alle Bestandteile gehen ihre Wege, die Nährstoffe ins Blut, der Abfall unten wieder hinaus und die Angst ins Herz."
Anfangs war ich noch unschlüssig, ob ich diese 1000-Seiten-Familien-Saga wirklich lesen wollte, weil es mir allzu blutig war. Inzwischen mag ich schon gar nicht mehr von dem Buch lassen, es ist seeehr schön. Trotz der vielen Morde.
Und dann muss ich an den Autor denken, der 1970 aus Syrien floh und seit langem in Deutschland lebt. Inzwischen ja auch auf deutsch schreibt. Was muss er empfinden angesichts der Gewalt in seinem Heimatland und den Zerstörungen in Damaskus?
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Welt-Vegetarier-Tag
momo2012, 11:47h
Bild
Gestern war das. Ich habe das erst heute Morgen aus den Zeitungen mitgekriegt.
945 Hühner isst jeder Deutsche im Schnitt in seinem Leben. Dazu kommen vier Kühe, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 346 Schweine und viele viele Fische und andere Meerestiere.
Das ist ein Teil aus dem "vegetarischen ABC", das die taz dem interessierten Leser bietet.
Ich esse gern Fleisch. Aber immer mit schlechtem Gewissen. Inzwischen kaufe ich nur Bio-Fleisch und weil das teuer ist, esse ich sehr wenig davon. Und auch das besänftigt mich nicht wirklich. Mir geht es um die Tiere und die Brutalität, mit der wir unsere Mitgeschöpfe behandeln.
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Fleischindustrie erst dann wandeln wird, wenn nicht 8 %, sondern 80 % der Deutschen kein Fleisch mehr essen. Und ob es dazu jemals kommt?
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Montag, 1. Oktober 2012
Vielweiberei mit Hartz IV?
momo2012, 11:13h
Bild und Artikel
"Richter ohne Gesetz" heißt ein Buch von Joachim Wagner, in dem beschrieben wird, wie eine muslimische Parallel-Justiz unseren Rechtsstaat aushöhlt. Wenn nicht von dem Buch, so haben wir doch alle schon von diesem Thema gehört und gelesen.
Aber wenn es wahr ist, was der Autor in einem Artikel auf WELT online vom Wochenende mit dem Titel "Polygamie in der Migranten-Parallelgesellschaft" schreibt, dann muss schnell und wirksam dagegen eingeschritten werden!
Es ist schlimm genug, dass es laut Wikipedia noch in vielen muslimisch geprägten Ländern in Afrika, dem Mittleren und Fernen Osten staatlich gestattete Vielehen gibt. Aber dass wir mit den knappen Ressourcen unserer Sozialkassen diese archaische, Frauen verachtende Unverschämtheit finanzieren, das geht über mein Verständnis von Tolerenz weit hinaus!
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Sonntag, 30. September 2012
Millionärsabgabe
momo2012, 12:18h
Grafik: Finanzielle Transparenz Fairness bei facebook
Mögen bitte viele Wähler im nächsten Jahr die "Wölfe" durchschauen, die uns Solidarität versprechen!
Zu Recht sagt Sarah Wagenknecht in einem Interview in der "Junge Welt", dass der neue Kanzlerkandidat Steinbrück derzeit "links blinkt", aber dann "rechts abbiegt". Abbiegen wird er ganz sicher rechts. Und es ist ja wahr, dass es Steinbrück als Finanzminister während der Großen Koalition war, der "erst den Finanzmarkt dereguliert und dann dazu beigetragen, dass der Steuerzahler für die Rettung maroder Banken gemolken wurde. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass er voll und ganz hinter der unseligen Agenda 2010 steht. Erst kürzlich sagte er, er sei sogar stolz darauf –".
Dierk Hirschel ist Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik beim Vorstand der Gewerkschaft ver.di. Und auf ZEIT online ist ein interessanter Aufsatz von ihm veröffentlicht mit dem Titel "Reichtum verpflichtet". Darin schlägt er als einen ersten sinnvollen Schritt eine so genannte "Millionärsabgabe" vor, die ca. 250 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen könnte. Danach ist dann Zeit, die übrigen notwendigen Schritte zur fairen Umverteilung des Vermögens in diesem Land zu unternehmen. Und möglichst noch über dieses Land hinaus.
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