Samstag, 14. Juli 2012
"Tagesschau" im Tetrapak


Der Georg Diez trifft in seinem Beitrag "Brei & Sülze" auf SPIEGEL online ziemlich genau meine Meinung über die Aufbereitung der Tagesnachrichten im Fernsehen.

Die gesendeten Nachrichten zur Innenpolitik sind immer nicht hinterfragte umformulierte Texte aus den Vorgaben der Politik. Und das soll Teil des Verfassungsauftrages nach objektiver Information der Bevölkerung sein?!

Und dafür müssen wir 7,5 Milliarden Euro pro Jahr zahlen?


Screenshot Quelle


Spätestens in Zeiten des Internets brauchen wir diesen zwangsgebührenfinanzierten Rundfunk nicht mehr. Ich meine, auch ohne Internetaufruf der öffentlich-rechtlichen Anstalten kann ich mich recht gut informieren. Aber auf Wikipedia lese ich, dass es in Europa nur in Monaco keinen öffentlich rechtlichen oder staatlichen Rundfunk und auch keine Gebühren gibt. In den Niederlanden wird der öffentlich rechtliche Rundfunk direkt über den Staat finanziert, in anderen Ländern auch über Werbeeinnahmen.

Erfreulicherweise hat die EU die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf den Prüfstand gestellt, weil es Beschwerden privater Rundfunkbetreiber gibt, die sich durch die Gebührenfinanzierung und die Zunahme des Angebots kommerzieller Dienste öffentlich-rechtlicher Betreiber benachteiligt sehen.

Dann wieder ist es ja auch egal, ob der Staat seinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk direkt aus den Steuern bezahlt oder über Gebühren. Letztlich muss immer ich bezahlen!

Wir sollten alle öffentlich-rechtlichen Anstalten abschaffen und die privaten miteinander konkurrieren lassen. Über Werbung oder Gebühr. Nach der Verfassung soll die Nachrichteninformation für die Bürger staatsfern und unabhängig sein. Staatsferne erkenne ich gerade bei den öffentlich-rechtlichen nicht. Unabhängigkeit könnte es theoretisch geben bei den exorbitant hohen Beträgen, die sie ausgeben dürfen.

Das neue "Haushaltsabgabe", die ab dem kommenden Jahr gilt, ist von dem Ex-Verfassungsrichter Kirchhoff erdacht worden. Der weiß wohl, wie man das macht. Ich habe wenig Hoffnung, dass es irgendwann einmal eine Verbesserung der Information der öffentlich-rechtlichen geben wird. Die haben es ja gar nicht nötig bei so viel Geld. Schade!

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Montag, 9. Juli 2012
Das ging gerade noch mal gut

Grafik Quelle: focus "Amazon weiß mehr über Sie als Sie selbst"

Diesen Skandal - und weniger ist es einfach nicht - haben alle verschlafen. Fünf Minuten nach Anpfiff irgend eines Fußballspiels hat das Deutsche Parlament beschlossen, dass die Meldeämter die Adressen aller BürgerInnen gegen Gebühr verkaufen dürfen ohne Zustimmung der Betroffenen.
Das bildet die Qualität und Verantwortungsbereitschaft unserer gewählten Vertreter gut ab. Es ist so traurig, dass es kaum noch schlimmer geht.
Selbst attac und wie sie alle heißen, sind erst heute Morgen oder gestern aufgewacht.
Die Verbraucherministerin kann mich gar nicht mehr enttäuschen. Die würde auch noch nach der Verabschiedung gesagt haben, dass sie das ja eigentlich nicht richtig fand, aber natürlich nur, wenn es genug Protest dagegen gibt.
Schämt euch in den Grund des Bodens, Politiker aller Couleur! Nicht einmal die Piraten sind wach.
Ich möchte aussteigen - aber wohin?

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Samstag, 7. Juli 2012
Doggerland?
Quelle: Spiegel online 7.7.2012

Doggerland? Nie gehört! Neue Forschungen, die Daten der Ölindustrie mit einbezogen haben, legen nahe, dass dieses Land in der Nordsee zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland viel größer war als bislang angenommen:


Quelle: Wikipedia, Aufruf 7.7.12

Der SPIEGEL bietet eine Fotoserie zum Thema. In Doggerland sollen in der Steinzeit Tausende Siedler gelebt haben, was gut durch Funde am Nordseegrund belegt ist.
Vor 8000 Jahren ging dieses Land unter. Damals waren vor der norwegischen Küste riesige Schlamm-Massen am Meeresgrund in einen steilen Hang hinuntergestürzt und hatten gewaltige Tsunamis ausgelöst. Spätestens seit 7500 Jahren gibt es dieses Land nicht mehr. Seinen Namen hat es von der "Doggerbank", einer Untiefe rund 100 km vor der britischen Ostküste.

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