Donnerstag, 29. November 2012
"Zheng ming" - die Richtigstellung der Begriffe


Grafik: Konfuzius - Näheres bei Wikipedia

Wenn Namen und Begriffe nicht richtig sind, ist die Sprache konfus. Ist die Sprache konfus, so entstehen Unordnung und Misserfolg. Darum muss der Edle Namen und Begriffe korrekt benutzen und auch richtig danach handeln.

Ein verkürzter und nur ungefähr übersetzter Dialog zwischen Konfuzius und seinem Schüler. Hier gibt es eine Dissertation von Christiane Haupt, in der sich über den Meister und sein Werk nachlesen lässt.

"Zheng ming" fiel mir heute früh ein, als ich im Deutschlandfunk ein Interview mit Hans-Werner Sinn über die letzten Ergebnisse der Euro-Rettung hörte, der von "öffentlicher Begriffsverwirrung" sprach.

Genau das beobachte ich auch seit geraumer Zeit. Egal ob es sich um die Beschreibungen der Euro-Rettung, der Situation von Arbeitslosen oder den riesigen Anteil von "working poor" handelt oder um die jetzt diskutierte Manipulation der Armuts- und Reichtumsstudie aus dem Arbeitsministerium der Ministerin von der Leyen und bei vielen anderen Themen. Es wird mit den Begriffen nicht mehr das beschrieben, was die Wirklichkeit ist. Siehe auch den Beitrag von Wolfgang Münchau, Kolumnist bei SPIEGEL online mit dem Titel: "Die teuerste Salami der Welt".
Alles wird schön geredet, und das wichtigste Ziel bei diesen Floskeln ist wohl, dass unsere Bundeskanzlerin von der "erfolgreichsten Regierung seit der Wende" sprechen kann.

Ja, wenn man sich die Namen und Begriffe aus den Wolken holt und sie nicht das beschreiben, was Tatsache ist.

... link (0 Kommentare)   ... comment