Donnerstag, 11. Oktober 2012
Simplify!


Bildquelle: Wikipedia-Eintrag über das Erneuerbare Energien-Gesetz EEG

Wenn ich mir den Energiemix aus der Grafik anschaue, finde ich die Entwicklung eigentlich recht positiv. (Über den Link zu Wikipedia lässt sich die Grafik besser betrachten.) Wenn ich diesen Wikipedia-Eintrag lesen, gestehe ich, dass die Regelungen derart kompliziert sind, dass ich aufgebe.
Wer es verstehen möchte, dem sei ein Artikel auf taz online empfohlen.

Nun ist aber offenbar der Regierung der unerwartet schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien zu viel des Guten und dieser seltsame neue Umweltminister, der in seinem Amt in kürzester Zeit in Sprechblasen verfallen ist, will den Ausbau bremsen. Um den Verbraucher vor zu hohen Kosten zu schützen, will er sie beraten!!

Im Deutschlandradio sagte heute Morgen der Ex-Umweltminister der Grünen, Trittin, in seiner Amtszeit gab es 400 Betriebe, die energieintensiv produzieren und im internationalen Wettbewerb stehen und daher von der Ökoumlage befreit waren. Heute seien es 2.000 Betriebe! Darunter Golfplätze, Yoghurtfabriken und die Rechenzentren der Banken! Die Betriebe, die nicht befreit sind, scheinen ja nur zu blöd für die Befreiung zu sein.

Das Bundesumweltministerium gab im März 2012 auf Anfrage bekannt, dass etwa die Hälfte des industriellen Stromverbrauchs ganz oder teilweise von der EEG-Umlage befreit ist.

Auch im Deutschlandfunk wurde heute früh Ulrich Schneider von Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband interviewt. Er sagt, dass im vergangenen Jahr 600.000 Haushalten in Deutschland der Strom abgeschaltet wurde, weil sie die Rechnungen nicht bezahlen konnten. Und er weist darauf hin, dass ungefähr 1/3 unserer Haushalts-Stromkosten den Umlagebefreiungen der Industrie geschuldet sind.

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